So kommen eure Zimmerpflanzen glücklich durch den Winter

Catherina Bernaschina Catherina Bernaschina
Die Yucca - Zimmerpflanze des Monats Januar, Pflanzenfreude.de Pflanzenfreude.de 인더스트리얼 거실
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Der Winter ist kein Freund der Zimmerpflanzen. Wird es draußen kalt, leiden Gummibaum, Efeu, Zimmerlinde und Co.. Gründe dafür sind die trockene Raumluft durch die aufgedrehte Heizung, zu warme Temperaturen, wenig Licht sowie Zugluft. Die Blätter faulen und fallen ab, die Pflanzen werden anfällig für Schädlinge. Damit eure Topfpflanzen auch die kalten Monate gut überstehen und weiterhin euer Zuhause verschönern, ist eine zusätzliche Portion Sorgfalt gefragt. Wir zeigen euch, wie das am besten geht und welche Fehler ihr bei der winterlichen Pflanzenpflege unbedingt vermeiden solltet.

Licht hereinlassen

In den kurzen Wintermonaten fehlt es den Zimmerpflanzen an Tageslicht. Machen eure Pflanzen trotz eurer Fürsorge einen tristen Eindruck, kann es sein, dass sie an Lichtmangel leiden. Zuallererst solltet ihr für eure Lieblinge das sonnigste Plätzchen im ganzen Haus ausmachen. Danach solltet ihr überprüfen, ob die Pflanzen sich nicht allenfalls das Licht gegenseitig wegnehmen. Lasst genügend Freiraum zwischen den einzelnen Töpfen, damit sich die Pflanzenblätter nicht gegenseitig überlappen. Auch die Hausseite ist entscheidend, da Zimmerpflanzen in den kurzen Wintertagen sehr wenig Licht abbekommen. Am kritischsten ist die Nordseite. Hier erhalten die Pflanzen besonders wenig Licht. Vermeidet also diesen Standort, vor allem für Blühpflanzen ist er sehr ungeeignet. Wenn ihr nicht die Möglichkeit habt, eure Pflanzen näher zum Licht zu rücken, so könnt ihr auch Pflanzenlampen verwenden. Ein unterschätzter Lichthemmer ist übrigens Staub, der sich mit der Zeit auf den Blättern ablegt. Damit nicht nur die Feuchtigkeit, sondern auch das Licht ungehindert an die Blätter herankommt, solltet ihr die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch von Staubablagerungen befreien.

Luft befeuchten

Viele Zimmerpflanzen haben ihren Standort direkt über der Heizung auf der Fensterbank, was ihnen im Winter zusätzlich zu schaffen macht. Vor allem Zimmerpflanzen tropischer Herkunft leiden unter der trockenen Heizungsluft, da ihr ideales Klima feucht-warm ist. In den Wintermonaten solltet ihr daher eure Grünpflanzen regelmäßig mit einem feuchten Lappen abwischen oder mit einer Sprühflasche mit kalkarmem Wasser befeuchten. Richtig befeuchtete Pflanzen verbessern die Luft in ihrer Umgebung. Sie binden aus der Luft Schadstoffe, bauen diese z.T. in Kohlenstoffverbindungen um und filtern so eure Raumluft. Am besten befeuchtet ihr eure Zimmerpflanzen am Morgen, damit die Blätter im Verlauf des Tages gut trocknen können. Pflanzen, die keine grünen Blätter sondern Blüten haben wie etwa die Orchidee, sollten nicht besprüht werden, weil sie sonst die Blüten abstossen. Nicht nur die Zimmerpflanzen sollten genug feucht gehalten werden, ihr müsst auch für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit achten. Ihr könnt dafür entweder gewöhnliche elektrische Luftbefeuchter, oder z. B. mit Wasser gefüllte Verdunster einsetzten, die ihr an die Heizungen anbringt. Für eine dauerhaft feuchte Umgebung der Pflanzen könnt ihr auch sorgen, indem ihr ein Schälchen mit gewässertem Tongranulat unter den Topf stellt.

Moderate Temperaturen

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Zimmerpflanzen sind im Winter auf den Fensterbänken nicht nur der trockenen Heizungsluft ausgesetzt. Ein Platz am Fenster birgt für die Pflanzen während der kalten Jahreszeiten weitere Gefahrenquellen: So können die Blätter beispielsweise durch das Berühren der kalten Fensterscheiben einen Kältetod erleiden und abfallen. Zudem besteht in Fensternähe oftmals das Problem der Zugluft. Auch die im Winter oft vorherrschende Fussbodenkälte drinnen wie draußen mögen die Topfpflanzen überhaupt nicht. Dringt die Kälte einmal in ihre Wurzeln ein, ist es in Kürze auch um ihre Blätter geschehen. Es gibt jedoch eine simple Lösung: Legt einfach ein Stück Styropor als Isolierschicht unter den Topf. Den gleichen Trick könnt ihr auch bei Vorhandensein einer Fußbodenheizung anwenden, denn auch ein zu warmer Boden ist den Zierpflanzen ein Graus.

Überwässert eure Pflanzen nicht

Beim Gießen müsst ihr in den kalten Wintermonaten einige Dinge zusätzlich beachten. Geht mit dem Wasser sparsam um: Viele Pflanzen gönnen sich in der Wintersaison eine Auszeit und funktionieren auf Sparflamme. Daher brauchen sie in dieser Phase auch weniger Flüssigkeit. Gießen solltet ihr ca. einmal wöchentlich oder spätestens dann, wenn die oberste Erdschicht trocken wird – dann aber ausgiebig. Eine Gießkanne mit langem Ausgießer hilft dabei, den Wasserfluss und die Wassermenge besser zu kontrollieren. Nach dem Gießen entfernt ihr das im Untersetzer angesammelte Wasser. Wenn Wasser zu lange im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibt, gelingt es den Wurzeln nicht mehr, Wasser aufzunehmen. 

Denkt daran, dass es für eure Pflanzen schädlicher ist, zu viel Wasser zu bekommen als zeitweilig einem Wassermangel ausgesetzt zu sein. Zu viel Wasser in der Erde eliminiert die Bodenluft, raubt so den Wurzeln ihren Sauerstoff und bringt sie im Extremfall zum Ersticken. Wenn ihr zu viel und zu oft eure Grünpflanzen bewässert, kann das Substrat zudem Schimmel ansetzen. Die Folge davon sind faulende Blätter. Es gibt jedoch Hoffnung auf Rettung: Im Ernstfall topft ihr die Pflanze aus, entfernt die verfaulten Wurzeln und die zu nasse Erde und topft euren armen Patienten in einen Topf mit neuer Erde um.

Schädlinge bekämpfen

Eingerollte, gesprenkelte oder sonst irgendwie deformierte Blätter können ein Hinweis auf Schädlinge sein. Kontrolliert bei solchen Anzeichen die Unterseite der Zimmerpflanzenblätter und sucht sie nach Spinnmilben, weißen Fliegen, Blattläusen und anderen Schädlingen ab. Bei einem Befall mit Wollläusen färben sich die Pflanzenblätter gelb und werden schrumpelig. Sind Schildläuse im Spiel, bildet sich hingegen ein klebriger Film auf den Blättern. Bei leichtem Befall kann eine kräftige Dusche oder das Entfernen der beschädigten Blätter bereits viel bewirken. In schlimmen Fällen helfen leider oft nur noch Pflanzenschutzmittel / Insektizide. Da den Zimmerpflanzen in der Wohnung ihre natürlichen Fraßfeinde fehlen und ihre Abwehrmechanismen oft nicht ausreichen, bleibt euch oft nur noch die chemische Behandlung mit Pflanzenschutzpräparaten. Vorsicht ist besser als Nachsicht. 

Daher gleich noch ein präventiver Tipp: Bei trockener Heizungsluft bildet sich in der Regel auch mehr Staub, der sich auf den Blättern anlegt. Indem ihr diesen regelmäßig mit einem Lappen abwischt, helft ihr euren Pflanzen auch, vital zu bleiben und sich so besser vor Krankheiten und Pflanzenschädlingen zu schützen.

Insektizide und Dünger

Insektizide und Pflanzenschutzmittel gibt es in vielen Formen – als Spray, als Pulver oder auch als Stäbchen oder Tabs zum Beispiel. Sie wirken entweder als Kontaktgift durch Berührung mit den Schädlingen, oder indem sie über die Wurzeln oder das Blattgewebe in den Saftstrom der Pflanze eindringen. Bei der zweiten Variante handelt es sich um systematische Präparate. Sie haben den Vorteil, dass sie auch an die verstecktesten Pflanzenschädlinge herankommen und nachhaltiger wirken als andere Mittel. Zudem können sie im Gegensatz zu Sprüh-Pflanzenschutzmitteln auch während des Winters in den Innenräumen verwendet werden. Während ihrer Ruhephase im Winter sammeln Zimmerpflanzen ihre Kräfte für ihr Wachstum im Frühjahr. Deshalb ist das Düngen eurer Pflanzen in den kalten Monaten auch nicht nötig. 

Wer seine grünen Freunde dennoch verwöhnen will, kann sie von Oktober bis Februar einmal im Monat mit z.B. Immergrün-Dünger versorgen. Ab Februar sind dann die zusätzlichen Nährstoffe wieder willkommen. Auch wenn Zimmerpflanzen ähnliche Grundbedürfnisse haben, ist es eine Tatsache, dass jede Pflanze auf Licht-, Temperatur- und Raumverhältnisse wieder anders reagiert. Manche sind einfach in ihrer Handhabung, andere komplizierter. Hier könnt ihr nachlesen, welche Zimmerpflanzen besonders pflegeleicht sind.

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