Terrarium – Das gilt es bei der Anschaffung zu beachten

Cornelia Wilhelm Cornelia Wilhelm
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Ein Terrarium hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einer willkommenen Alternative zum klassischen Aquarium entwickelt. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von der Begeisterung für bestimmte Tierarten, wie beispielsweise Geckos oder Vogelspinnen, bis hin zu der Faszination einer bunten und beeindruckenden Pflanzenwelt. Ganz egal, ob ihr euch dazu entscheidet, euer Terrarium mit oder ohne Tiere zu halten: Wichtig ist, dass ihr euch über die Bedürfnisse des Innenlebens bewusst werdet und diese in passender Weise befriedigt. Die Umsetzung dieses Vorhabens beginnt bei der Auswahl der passenden Erde als Basis und endet bei einer etwaigen Versorgung mit Futter oder der regelmäßigen Reinigung. Am besten werdet ihr euch immer wieder darüber bewusst, dass es sich bei einem Terrarium um ein selbstständiges Ökosystem handelt, das – sofern die Randbedingungen erfüllt sind – wunderbar auch über einen langen Zeitraum ohne menschliches Eingreifen funktioniert.

Was ist ein Terrarium?

Die Frage danach, was ein Terrarium ist, kann nur schwer pauschal beantwortet werden. Genaugenommen handelt es sich um eine kleine Welt, die zwar von Glas umrandet ist, in sich aber perfekt funktionieren kann. In Bezug auf die Gestaltung des Terrariums habt ihr weitestgehend freie Hand, solange ein paar Grundregeln beachtet werden. Diese besagen vor allem, dass, gerade dann, wenn ihr Lebewesen im Terrarium halten möchtet, eine gewisse Grundgröße, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation gegeben sein müssen. Diese Faktoren sind nicht nur für die Lebensqualität eurer Tiere wichtig, sondern beugen auch lästiger Schimmel- oder Pilzbildung vor. Wer hier mit Bedacht vorgeht und sich ausreichend informiert, schafft die perfekte Basis für ein Ökosystem, das der Natur bis ins Detail nachempfunden werden kann. Falls ihr hingegen ausschließlich Pflanzen im Terrarium nutzen möchtet, müsst ihr dieses selbstverständlich nicht als geschlossenen Raum konstruieren, sondern könnt durchaus für mehr Transparenz sorgen.

Materialien für den Terrarienbau

Sofern ihr euch dazu entscheidet, ein Terrarium nicht zu kaufen, sondern selbst zu bauen, verfügt ihr natürlich über ideale Möglichkeiten, eure Wünsche in die Realität umzusetzen. Für die Fertigstellung benötigt ihr unter anderem Glasplatten bzw. zusätzliche OSB-Platten in den entsprechenden Größen, Glasführungsschienen, Silikon oder Montagekleber, Zwischenleisten und Werkzeuge wie Säge, Nägel und Schrauben. Des Weiteren kann es sinnvoll sein, das komplette Terrarium vor dem Befüllen mit Epoxidharz zu versiegeln. Dies wirkt der Bildung von Feuchtigkeit optimal entgegen. Je transparenter ihr euer Terrarium gestalten möchtet, umso mehr Glasfläche benötigt ihr natürlich. Viele Terrarienbesitzer entscheiden sich jedoch bewusst für den Einsatz der OSB-Platten und nutzen diese, um beispielsweise ein natürliches Flair zusätzlich zu unterstreichen. 

Entscheidet euch für die Größe des Behältnisses

Maßgeblich für die letztendliche Größe des Terrariums sind vor allem eure individuellen Platzverhältnisse in der Wohnung, die eventuell zu beherbergende Tierart und euer persönlicher Geschmack. Gerade dann, wenn ihr jedoch Tiere halten möchtet, könnte es unter Umständen sein, das der Leitspruch „Größer ist besser!“ nicht mehr greift. So setzt es bestimmte Tierarten, wie zum Beispiel Vogelspinnen, enorm unter Stress in einem zu großen Terrarium sitzen zu müssen. Sie sind klassische Lauerjäger, die warten, bis ihre Beute vorbeikommt. Andere Tiere freuen sich sicherlich mehr über großzügige Platzverhältnisse. Informiert euch daher unbedingt im Vorfeld über spezielle Charakteristika. Für den Fall, dass ihr nur Pflanzen im Terrarium ziehen möchtet, solltet ihr euch natürlich auch informieren. Checkt am besten, wie groß bestimmte Arten werden und passt euer Terrarium entsprechend an, damit ihr nicht allzu häufig umpflanzen oder komplett neu bauen müsst. Auch den eventuellen Wunsch nach Deko solltet ihr bei der letztendlichen Auswahl der Größe berücksichtigen, damit euer Terrarium nicht zu vollgestellt aussieht.

Die trockene Basis und Aktivkohle

Der richtige Untergrund im Terrarium ist für ein ideales Wachstum eurer Pflanzen existenziell wichtig. Heutzutage raten alle Zoohandlungen und Experten dazu, unbedingt Aktivkohle zu nutzen. Diese stellt vor allem dann einen unersetzbaren Bestandteil dar, wenn euer Terrarium über keinen Ablauf verfügen sollte. Aktivkohle ist jedoch nicht nur im einschlägigen Zooladen, sondern auch im Gartencenter oder im Baumarkt erhältlich. Wenn ihr die komplette Basis, also selbstverständlich auch die unteren Schichten der Erde mit Aktivkohle mischt, erhaltet ihr eine perfekte, ökologische Kombination, die das Terrarium frisch hält und dafür sorgt, dass eure Pflanzen ideal mit Nährstoffen versorgt werden können. Aufgrund der positiven Eigenschaften wird Aktivkohle übrigens nicht nur im Zusammenhang mit dem Terrarium, sondern auch beim Aquarium verwendet. 

Was vor der Anschaffung eines Aquariums beachtet werden muss, erfahrt ihr in unserem passenden Ideenbuch. 

Entscheidet euch für den passenden Untergrund und die richtigen Pflanzen

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Selbstverständlich soll euer Terrarium nicht nur gut aussehen, sondern sich auch an die Lebensbedingungen der Tiere anpassen bzw. den Pflanzen ausreichend Platz bieten. Dennoch habt ihr sehr viele Möglichkeiten, eurer kleinen Welt im Wohnzimmer einen individuellen Touch zu verleihen. Ihr habt in diesem Zusammenhang beispielsweise die Qual der Wahl zwischen Moos, Kletter- oder Hängepflanzen. Auch ausgefallenere Pflanzen, wie zum Beispiel Orchideen, sind durchaus möglich. Gerade dann, wenn ihr euch gegen das Halten von Tieren entscheidet, stehen euch selbstverständlich alle Möglichkeiten offen, da ihr keine Rücksicht auf eventuelle Unverträglichkeiten nehmen müsst. Sorgt jedoch am besten dafür, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen freier Fläche und Bepflanzung besteht. Somit ist ein positiver optischer Eindruck ebenso gewährleistet wie eine hohe Lebensqualität der Terrarienbewohner. Es entsteht ein gut-funktionierendes Ökosystem, an dem ihr lange Freude haben werdet.

Das Bewässern und Säubern des Terrariums

Ein Terrarium kommt selbstverständlich nur dann optimal zur Geltung, wenn es in regelmäßigen Abständen gesäubert wird. Der notwendige Turnus ist auch hier wieder abhängig von der Frage danach, ob ihr Tiere beherbergt. Dennoch stellen die meisten Terrarientierarten weitaus weniger Anforderungen an Reinigung und Pflege wie im Allgemeinen angenommen. So sind es vor allem Vogelspinnen und Bartagamen, die es durchaus bevorzugen, wenn in ihren persönlichen Lebensraum so wenig wie möglich eingegriffen wird. Dennoch ist es durchaus sinnvoll, sich auch immer mit der Pflege der Pflanzen im Terrarium auseinander zu setzen. Maßgeblich ist hier wieder die Pflanzenart. Erkundigt euch daher vorher über die Anforderungen und überlegt euch, wie viel Zeit ihr mit der Reinigung und Pflege verbringen möchtet. Wie auch im Garten existieren hier durchaus Arten, die vergleichsweise wenig Pflege benötigen. Ein Terrarium wirkt mit der passenden Beleuchtung noch ansprechender. Inspirationen findet ihr hier!

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