Achtung! Mit welchem Material du deinem Ceranfeld schaden kannst

Sabrina Werner Sabrina Werner
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Herde mit Ceranfeld sind ausgesprochen vielseitig. Für sie kann Kochgeschirr aus verschiedenen Materialien verwendet werden. Wichtig ist hierbei lediglich, dass der Boden des Kochgeschirrs eben ist und derartig gestaltet, dass die Oberfläche des Herdes nicht durch das Material zerkratzt wird. Mit ihrer glatten, schicken Oberfläche sind Herde mit Glaskeramik-Kochfeldern besonders beliebt. Sie lassen sich leicht reinigen und haben einen geringen Energieverbrauch. So verschieden die Töpfe und Pfannen bei Herden mit Ceranfeld auch sein dürfen, einige Regeln gibt es doch zu beachten und es gibt Kochgeschirr, das besser oder auch weniger gut geeignet ist. Häufig wird darauf hingewiesen, dass auf dem Ceranherd im Gegensatz zum Induktionsherd jedes Geschirr geeignet ist. Der Neukauf von Töpfen ist bei einem Wechsel vom Gasherd zum Ceranherd zum Beispiel nicht nötig. Wer sich aber ohnehin neues Geschirr zulegt, kann bei der Auswahl des Materials einiges beachten. Wenn ihr gleich dabei seid: Lest auch, welche Küchenutensilien in keiner Küche fehlen dürfen!

Die Qual der Wahl: Ceranfeld oder Induktion?

Baut ihr ein Haus oder renoviert ihr und plant eure Küche neu? Bevor wir euch Tipps geben, was gut für euren Herd mit Ceranfeld ist und was nicht, möchten wir euch anregen darüber nachzudenken, welches Kochfeld eigentlich das Beste für euch ist. Neben der Optik spielen hier natürlich auch Aspekte wie das Budget oder euer Kochverhalten eine große Rolle. Ob ihr euch für Induktion oder Ceran entscheidet, ist in erster Linie Geschmacksache. Ein Elektroherd mit Ceranfeld ist vermutlich die häufigste Herdart, die ihr antrefft und das hat einfache Gründe: Das Glaskeramik Kochfeld ist pflegeleicht, leicht zu bedienen und es sieht gut aus. Ein Induktionskochfeld reagiert schneller und zeichnet sich im Vergleich durch einen noch niedrigeren Energieverbrauch aus – jedoch braucht ihr ferromagnetische Töpfe, um diesen Herd nutzen zu können und moderne Modelle sind meist kostintensiver in der Anschaffung.

Im Fachgeschäft könnt ihr euch zusätzlich beraten lassen.


Struktur und Eigenschaften von Glaskeramik

Glaskeramik-Platten übertragen die Wärme durch Wärmestrahlung, während Herdplatten aus Stahl oder Eisen die Wärme leiten. Die Wärmeleitfähigkeit ist bei Glaskeramik äußerst gering. Bei Ceran-Herden wird die Heizenergie fast ohne Wärmeverlust an das Kochgeschirr abgegeben, womit diese als sehr energieeffizient gelten. Zugleich ist Glaskeramik äußerst belastbar. Selbst Temperaturschocks von bis zu 700 Grad Celsius kann die Glaskeramik standhalten – ganz zu schweigen von den normalen Belastungen des Alltags in der Küche. Der Werkstoff, der für die Glaskeramik-Platten verwendet wird, entsteht durch die Keramisierung von Gläsern. Damit hat Glaskeramik Eigenschaften, die Glas und Keramik für sich allein genommen nicht besitzen. 

Die temperaturbeständigen, harten Platten, die die Transparenz von Glas aufweisen, basieren auf der Entwicklung der Ingenieure der Firma Schott. Während die Atome im Glas unregelmäßig angeordnet sind und somit möglichst wenig Licht absorbieren und streuen. Wird Glas hingegen mit kleinen Kristallen, erhält man Glas mit kristallinen Strukturen wie Keramik. Während reines Glas sich bei Wärme ausdehnt, schrumpfen Keramiken aus einem Lithium-Aluminium-Silikat. Glaskeramik setzt sich also aus schrumpfenden und sich ausdehnenden Bestandteilen zusammen. Das Material insgesamt bleibt daher über einen großen Temperaturbereich stabil und beständig – und transparent.

Pfannen und Töpfe aus Aluminium

Glaskeramik-Kochfelder gelten als äußerst kompatibel mit dem verschiedensten Kochgeschirr. Im Grunde kann auch mit Aluminium-Töpfen und -Pfannen auf dem Glaskeramik-Herd gekocht werden. Wichtig hierbei ist, dass der Boden des Kochgeschirrs gerade ist und der Durchmesser der Größe des Kochfeldes entspricht. Von Töpfen und Pfannen aus reinem Aluminium rät die Firma Schott hingegen ab, da diese Spuren auf den Glaskeramik-Kochflächen hinterlassen können. Allerdings bestehen Aluminium-Töpfe, die in vielen Küchen zu finden sind, aus modernen Material-Kombinationen.

Kupfer fürs Ceranfeld?

Hier schlagen die Herzen von Küchenplanern höher. Ebenso schön wie die kupfernen Lampen hier sind auch Kupfertöpfe, die in warmem Ton glänzen. Die Wärmeleitfähigkeit von Kupfer ist enorm. Doch Töpfe aus Kupfer leiten die Wärme nicht nur hervorragend, sie speichern sie auch lange. Allerdings sind die Böden von Kupfertöpfen nicht so eben wie die von beispielsweise plangeschliffenen Edelstahltöpfen. Ein gewölbter Boden zum Beispiel ist für das Kochen auf dem Ceranfeld nicht geeignet. Oft verschwinden Wölbungen bei Kupfertöpfen allerdings beim Erhitzen. Die Firma Schott weist zudem darauf hin, dass Töpfe aus reinem Kupfer auf dem Ceranfeld, ebenso wie Töpfe aus reinem Aluminium, dauerhaft Spuren hinterlassen können. Wer also nicht schon Kupfertöpfe besitzt oder ausgesprochener Fan von Kupfer-Kochgeschirr ist, sollte sich reines Kupfergeschirr für den Glaskeramikherd nicht unbedingt anschaffen. Eine Alternative, die gut für Ceranfelder geeignet ist, sind dagegen Mehrschicht-Töpfe mit Kupfer. Diese sind beispielsweise aus Kupfer, Aluminium und Edelstahl gefertigt und verbinden die Eigenschaften der verschiedenen Materialien optimal miteinander. Solche Töpfe zeichnen sich durch eine gute Wärmeleitung und eine gute Wärmespeicherung aus und sind oft nicht nur für Ceranfelder, sondern auch für Induktionsherde zuständig. 

Titan

Titantöpfe und -pfannen bestehen aus einem Mischoxid aus Aluminium und aus Titan als Spritzschicht unter der Antihaftbeschichtung. Sind sie mit dem Hinweis versehen, dass sie für das Ceranfeld geeignet sind, können diese Töpfe und Pfannen auch für diesen Herd verwendet werden. Der Vorteil dieses Kochschirrs ist, dass es leicht ist und schnell hohe Temperaturen erreicht. Allerdings sollte Kochgeschirr aus Titan nie länger als höchstens drei Minuten ohne Inhalt erhitzen. Zudem ist Titangeschirr meistens beschichtet. Das verhindert das Anbraten von Speisen und macht das Kochgeschirr pflegeleicht. Kratzer auf den empfindlichen Beschichtungen sollten jedoch unbedingt vermieden werden. Für die Pflege wird häufig empfohlen, beschichtete Aluminium- oder Titan-Pfannen auszuspülen und Reste mit einem weichen Schwamm oder Tuch zu entfernen. 

Edelstahl als eines der beliebtesten Materialien

Edelstahl gehört zum beliebtesten Material beim Kochgeschirr. Mit einem geringen Gewicht und pflegeleicht noch dazu, lässt sich in Töpfen und Pfannen aus Edelstahl so einiges auf dem Ceranfeld zaubern. Töpfe und Pfannen aus Edelstahl sind einfach in der Handhabung und für alle Herdarten geeignet. Damit Kochgeschirr aus Edelstahl möglichst lange gut erhalten bleibt, sollte es nicht mit kratzigen Schwämmen gereinigt werden.

Schmiedeeisen für Glaskeramikherde

Eisenpfannen erfreuen sich seit jeher großer Beliebtheit. Der Trend hat auch seit Bestehen der Glaskeramik-Herde nicht nachgelassen. Mit ihren glatten Böden eignen sie sich hervorragend für die kratzanfälligen Ceranfelder und sind auch für Induktionsherde geeignet. Eisenpfannen sind, was Bratkartoffeln und Fleisch angeht, geschmacklich kaum zu schlagen. Allerdings gehören sie zu den Schwergewichten unter den Kochgeschirren und sollten vor dem Kauf, vor allem wenn es sich um größere Exemplare handelt, zum Test in der Hand gewogen werden.

Welche Materialien du vermeiden solltest

Töpfe und Pfannen aus Gusseisen sind im Trend. Das Material speichert Wärme hervorragend und ist optimal fürs Schmoren und Braten geeignet. Weniger geeignet ist Gusseisen allerdings fürs Ceranfeld, da die Oberfläche durch den Guss schnell zerkratzt. Weniger geeignet ist zudem Kochgeschirr aus Glaskeramik, da dieses die Wärme schlecht leitet. Wichtig bei allen Töpfen und Pfannen ist, dass diese vor dem Aufsetzen auf das Ceranfeld sauber und trocken sind. Kleine Staubkörner oder haftende Rückstände auf der Kochfläche können Kratzer verursachen. Auch sollten die Töpfe nie über das Ceranfeld gezogen sondern immer angehoben und an anderer Stelle wieder aufgesetzt werden. 

Wer nicht nur auf der Suche nach dem richtigen Kochgeschirr, sondern auch nach dem richtigen Herd ist, kann sich in unserem Magazin Tipps holen. Zudem erteilen unsere Experten für Haushaltsgeräte wertvolle Ratschläge.

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